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Funkgerät SE-202 / SEF
Sender Empfänger Fahrbar
Brown Boveri Co. EF21

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überarbeitet am 26.12.2014

Die 1948/50 von Brown Boveri hergestellte frequenzmodulierte VHF - Zweikanalfunkstation wurde in den nach dem Ende des zweiten Weltkriegs beschafften Panzerjäger G13 und ohne integrierte Bordverständigungsanlage auf den aus amerikanischem Surplus erworbenem Jeeps zum Einsatz.

Empfänger,

zwei bequarzbare Fixfrequenzen ,
30 - 42 MHz.

FM (F3)

Empfindlichkeit < 1 uV für S/N 20 dB

Selektivität 30 kHz, 80 db bei 100 kHz Kanalabstand
 

Versorgung 12 V=, ortsfest 115/145/220/250V


Reglement Funkstation SEF Reglement Reglement Funkstation SEF Handbuch

Der Empfänger, BBC - Werksbezeichnung EF21, ist in ein Metallblechgehäuse eingebaut und mit dem Bediengerät über ein Multipolkabel verbunden. Äusserlich befindet sich nur ein Multipolverbinder zum Bediengerät, der koaxiale Antennenanschluss (weitergeschlauft vom Sender). Ein Messschalter ermöglicht die Kontrolle verschiedener Spannungen und Ströme im Betrieb, das Service-Messgerät MD31 wird dazu an die Buchsen MTR angeschlossen. An zwei Lautsprecherbuchsen kann ein externer 3 Ohm - Lautsprecher angeschlossen werden.

Der Empfänger im Metallblechgehäuse war im Panzerjäger in einer Gerätebucht (etwas niedriger, als diejenige des Senders, deshalb die niedrigere Bauform) resp. beim Jeep auf einer Halterung über dem hinteren Kotflügel untergebracht, er bringt 15,1 kg auf die Waage und misst 236 x 425 x 210 mm. Die Leistungsaufnahme beträgt im Standbybetrieb mit vorgeheizten Röhren 37,5 Watt und im Empfangsbetrieb 41,5 Watt.

Die Kanalumschaltung erfolgt im Empfänger wie im Sender elektrisch mittels eines Magnetschalters, für die beiden Kanäle sind der Antennenkreis, Misch- und Oszillatorstufe doppelt ausgeführt.

Das Antennensignal durchläuft zunächst eine Vorstufe (V1: 7C7), wird mit dem Oszillatorsignal (V3: 7C7) auf eine erste Zwischenfrequenz (V2: 7A8) von 8,5 MHz umgesetzt. Nach zwei ZF-Verstärkerstufen (V4 und V5, je 7C7) erfolgt die zweite Mischung mit einem quarzstabilisierten 5 MHz-Signal auf die zweite ZF von 3,5 MHz (2. Mischer, V6: 7A8) und nochmals zwei Verstärkerstufen (V7 und V8, je 7C7). Nach der Begrenzer- (V9: 7AG7) und Diskriminatorstufe (V10: 7A6) wird die gewonnene Niederfrequenz verstärkt (V11: 7C6) und - je nach Aktivität der Rauschunterdrückung (Squelch, V12: 7AG7) der NF-Endröhre (V13: 7C5) zugeführt.
Im Speiseteil wirkt eine Doppelgleichrichterröhre (V14: 7Y4) zur Gleichrichtung der Anodenspannung, der Vibrator NSB/12 ist nur im Gleichspannungsbetrieb von der Wagenstromversrogung aktiv.

Die Quarzfrequenz des Quarzes im Ozillator muss (Empfangsfrequenz - 8.5 MHz)/3 betragen resp. die Empfangsfrequenz ergibt sich - da die dritte Oberwelle der Oszillatorröhre V3 ausgekoppelt wird - als (Quarzfrequenz x 3)+ 8,5 MHz (erste ZF).

Zum Betrieb ist ein Bediengerät notwendig, es können die beiden bequarzten Kanäle angewählt und die Lautstärke geregelt werden, in der Panzerjäger - Version des SE-202/m erlaubt der Schalter BV die interne Verständigung mittels Bordverständigungsanlage, deren Bedienelemente, Hauptschalter, blaue Kontrollampe und Lautstärkeregler sich auf der rechten Seite des Bediengerätes befinden.

weitere Lektüre:
d: Die Funkstation SE-202 (SEF), Reglement 58.111d

© 12/2014 Martin Bösch