Funkstation SE-216 /
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überarbeitet am 31.12.2011 |
Die Schwere Motorfunkenstation S.M. wurde 1923/24 bei Telefunken Berlin entwickelt,
technisch war das Material identisch mit dem der Fahrbar Schweren Funkstation F.S.,
welches in einen dreiachsigen Lastwagen FBW mit einem Anhänger mit dem Sendemast
eingebaut wurde.
Die Geräte der "Fahrbar Schweren Funkstation F.S." wurden von der Telefunken GmbH, Berlin, um 1923/4 entwickelt. In einem dreiachsigen schweren Benzinmotorwagen FBW eingebaut, erhielt die Station die Bezeichnung "Schwere Motorfunkenstation" / S.M., insgesamt wurden vier Stationen beschafft. Die "selbstfahrende" Station mit dem dreiachsigen FBW Motorwagen (8600 kg) und
dem angehängten Mastwagen (1400 kg) ähnelte der "Schweren Kraftwagen Funkstelle"
der deutschen Reichswehr und kam u.a. im Gebirge zum Einsatz, wo die Protzfahrzeuge
der technisch sehr ähnlichen "Fahrbaren Schweren Funkstation F.S." aufgrund des
Geländes ungeeignet waren. Der Telefunken - Sender Spez 219Bs ist von 350 - 3025 m (99 - 857 kHz)
durchstimmbar. Als Empfänger kam zunächst ein Telefunken Empfänger Spez 7 Bs (Empfänger E-25)
(zwei RE 062t) mit nachgeschaltetem zweistufigen NF-Verstärker Spez 60 Bs zum Einsatz,
1933 wurde er durch den Telefunken
Langwellenempfänger Spez 470Bs / E-31 ersetzt, der dreikreisige Geradeausempfänger
deckt einen Frequenzbereich von 100 - 1091
kHz in vier Bereichen ab und ist mit sechs Stück RE 074 neutro bestückt. Die Stationen "S.M." wurden 1937 der Funker Kp 5 zugeteilt, im Aktivdienst im 2. Weltkrieg
wurde die Station gemeinsam mit dem Material der "Fahrbar Schweren Funkstationen / F.S."
zu einer tragbaren Version in Transportkisten umgerüstet, welcher nach 1951 die
Bezeichnung SE-216 zugeteilt wurde. Den letzten Einsatz fanden die Stationen
ab 1951 bei der Landsturm Fk Kp 57 / 58 bis zur Liquidation 1956. weitere Lektüre: © 31.12.2011 Martin Bösch |