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Funkgerät SE-211 / TLA
Telefunken AG, Zürich

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überarbeitet am 31.8.2010

Die Grenzwellenstation "TLA" mit Frequenzbereich 2,0 - 3,33 MHz ist nahezu baugleich zur Tragbar Leichten Funkstation "TL". Als Telefunken Stat. 1011 Bs, bestehend aus Sendeempfänger Ase 3017, Batteriekasten und Tretgenerator, erfolgte die Beschaffung für die Artillerieeinheiten 1942 / 1944.

Sendeempfänger, 2,0 - 3,3 MHz

Analoganzeige, ca 5 kHz

A1 (CW), A2, A3 (AM, Telephonie)

Sender pout
A1: 15W, A2/A3 8W

Reglement Funkstation TL / SE-210

 

Etwas später als die TL-Station wurde bei der Artillerie die nahezu baugleiche Grenzwellenstation „TLA“ mit einem Frequenzbereich 2,0 - 3,33 MHz eingeführt. Die Station mit Telefunken Bezeichnung Stat. 1011 Bs, besteht aus dem Sendeempfänger Ase 3017, Batteriekasten und Tretgenerator.
Aufgrund der längeren Wellenlängen sind etwas mehr Antennenstäbe notwendig, um die 16 m zwischen zwei 4 m Steckmasten gspannte Ordonnanzantenne zu errichten; dafür kam die TLA-Station in der Regel ohne Ergänzungskiste zum Einsatz, womit die Station inkl. vier Tragreffe stattliche 92,1 kg auf die Waage brachte.
Ähnlich wie bei der TL-Station erfolgt die Speisung zum Empfangsbetrieb aus einem Heizakku und Anodenbatterien, zum Sendebetrieb musste mittels Tretgenerator die erforderliche Anodenspannung erzeugt werden, dabei wird gleichzeitig auch der Heizakkumulator nachgeladen.

In den Jahren 1940 - 45 wurden 588 Stationen beschafft, die vor allem für Feuerleit- und Kommandoverbindungen bei der Artillerie, den Festungs- und Reduitübermittlungskompanien zum Einsatz kamen.
Bereits im Jahre 1947 wurden die TLA-Stationen bei der Feldartillerie wieder ausgemustert und durch das U.S. amerikanische Surplus - Funkgerät "REX" / SE-201 ersetzt, bei der Festungsartillerie blieb die Station noch bis zur Einführung der Truppenordnung 61 im Einsatz und kam dann in die Kriegsreserve.

weitere Lektüre:
d: Dokumentation Funkstationen der Armee
d: Das Fernmeldematerial der Schweizerischen Armee seit 1975, R.J.Ritter, Folge 1/2
d: SE-211 / TLA auf der website www.hamfu.ch der IgUem

© 5/2008 Martin Bösch