Funkgerät SE-200 / LUX
|
überarbeitet am 31.8.2010 |
Als Eigenentwicklung von Zellweger, Uster, kam das SE-200 als leichte frequenzmodulierte Kurzwellen - Sprechfunkstation etwa 1957 zur Truppe.
Die Funkstation SE-200 besteht aus einem Metallkasten mit
dem eigentlichen Sendeempfänger, der allein schon 18,0 kg auf die Waage bringt,
und einem Handgenerator, der ebenfalls 17,6 kg wiegt. Technisch handelt es sich beim Empfänger um einen Einfachsuper, das
Antennensignal wird nach zwei HF-Stufen (1U4, 1T4) mit der 4. Harmonischen
des Kanalquarzes (Bereich 4,745 - 7,245 MHz) gemischt (1R5), die erhaltene
ZF von 3,02 MHz in drei Stufen verstärkt (1T4, 1T4, 1T4) und nach einer Limiterstufe
(1U4) und Diskriminatorstufe (1N34) demoduliert, in zwei NF-Stufen (1U4, 3S4)
verstärkt und auf den Kopfhörer gegeben, eine 1U4 wirkt im Regelkreis für den Squelch. Die Bedienung des Geräts ist einfach gehalten: Neben dem Antennenfuss und einer Antennenbuchse findet sich der Hauptschalter und Lautstärkeregler, ein Squelch - Schalter und die Drucktasten für die Frequenzwahl. Je nach verwendeter Sendefrequenz sind die entsprechenden Quarze im Gerät einzubauen, die Sendefrequenz ergibt sich aus Kanalnummer (mit Bleistift aufs Schildchen geschrieben) / 10 MHz. Die Lärmgarnitur resp. Fernbediengerät und Mikrotel werden an den entsprechenden Buchsen angeschlossen, die Sendetaste ist jeweils integriert. Der Funker benutzte in der Regel die "Lärmgarnitur" mit einem Kopfhörer und einem Kehlkopfmikrophon, ein Offizier konnte auch über ein "Mikrotel", ein Telephonhörer mit Sendetaste, Funksprüche abgeben. Zum Gerät ist eine Marschantenne, die über ein 15 m langes Kabel auch als
Fernantenne eingesetzt werden kann.
weitere Lektüre: © 11.3.2011 Martin Bösch |