Miniatur - Peiler P-720
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überarbeitet am 12.06.2012 |
Der Miniaturpeiler Telefunken PE-484 kam als "Agentenpeiler" bei der Schweizer Armee zum Einsatz: der um 1958 entwickelte Miniaturpeilempfänger war in der frühen Version PE-484/2 mit Röhren und Transistoren und in der späteren Version PE-484/5 nur mit Transistoren bestückt.
Der in den späten Fünfzigerjahren entwickelte Miniaturpeiler wurde als "Agentenpeiler" in der Schweizer Armee eingesetzt. Die frühere Version PE-484/2 ist mit zwei Batterieröhren 5678 und Transistoren und die spätere Version PE-484/5 nur mit Transistoren bestückt.
Ein legendäres Zubehör dieses "Agentenpeilers" ist das Signalstärkeinstrument,
das in Form einer Armbanduhr ausgeführt ist. Der Träger des Peilgeräts muss
sich - wenn mit der Rahmenantenne unter der Kleidung ausgerüstet - mit einem
Blick auf die "Armbanduhr" um die eigene Achse drehen um die Peilrichtung
zu bestimmen. Der Ton wurde dann mit einem Ohrhörer kontrolliert. Der Empfänger ist als Superhet mit einer Mischstufe ausgeführt, mit dem
Oszillatorsignal wird auf die ZF von 470 kHz umgesetzt. Nach drei ZF-Verstärkerstufen
wird das Signal demoduliert und einem zweistufigen NF-Verstärker zugeführt.
Ein BFO kann zum Empfang von CW-Aussendungen zugeschaltet werden. Die Stromversorgung des 1,12 kg schweren Peilempfängers erfolgt mit NiCad-Akkus vom Typ 450D (2 x 1,2 V) (Spannungswandler für Anodenspannung), ein weiterer NiCad Akku 900D für die Röhrenheizung, die Akkumulatoren sind in einer Gürteltasche mitzutragen. Der Miniaturpeiler Telefunken P-484/2 / P-720 wurde zur Agentenpeilung verwendet und wurde 1990 liquidiert. weitere Lektüre: © 14.6.2012 Martin Bösch |