Home

VHF-Peilanlage P-721
Telefunken PST 476/1
Telefunken UKW-Peilanlage PST 476/1, Telefunken GmbH, Ulm

Telefunken Logo
Militärisches Gerät CH
 
Übersicht
synoptische Tabelle
 
Peiltechnik
 
P-700 / Tfk P111N
P-701 / Tfk P57N
P-708 / Tfk EP2
P-711 / Hasler DF g.29
P-712 / Bech NP-4S
P-715 / Bendix RG-8A
P-720 / Tfk PE-484/2
P-721 / Tfk PST-476/1
P-722 / R&S NP-4
P-723 / Tfk PST 638
P-725 (1) / Tfk PST 638-U
P-725 (2) / Plath SFP218.43
P-728 / R&S PA 003
P-729 / Plath SFP218.44
P-730 / R&S NP-5
P-732 / Plath SFP 5000
P-733 / Plath SFP 5200
P-736 / R&S PA 025
 
Geräteliste
Milit. Reglemente / Manuals

überarbeitet am 14.06.2012

Die UKW-Peilanlage PST 476/1 mit einer drehbaren Adcock - H-Antenne wurde Anfang der Sechzigerjahre beschafft. Die VHF-Peilstation ist zum Feldeinsatz mit sechs Traglasten einigermassen tragbar konzipiert.

VHF-Peiler PST 476/1,

Frequenzbereich 22 - 88 MHz

A3

Empfindlichkeit: < 8 uV/m

drehbare H - Adcock - Antenne umrüstbar auf vertikale und horizontale Polarisierung.

 

1962 wurde zum Feldeinsatz die portable Telefunken - Peilanlage PST 476/1 beschafft, sie erhielt die Bezeichnung P-721.
Die Anlage besteht aus dem schwergewichtigen UKW-Empfänger PE 476/1, technisch dem Telefunken VHF-Empfänger E 148 Uk/1 entsprechend, auf einem massiven Peilstativ mit aufgebautem Peilvorsatz und oben auf dem Stativ die Antennenhalterung mit Azimutanzeige. Die Antenne mit den beiden Dipolen aus auffallend dickem Rohr war zur Verwendung mit horizontaler und vertikaler Polarisation kippbar ausgeführt. Das Antennengestell mit den Halterungen der Dipole und das Stativ sind zur Vermeidung von Peilfehlern aus nichtmetallischen Materialien ausgeführt.
Die Bestimmung des Peilminimums am Empfänger erfolgt akustisch oder mittels einer Feldstärkeanzeige auf dem separaten Peilvorsatz des Empfängers.

Der Empfänger E 148 Uk/1 (PE476/1 mit Peilzusatz) ist als Superhet mit einer ZF von 10,7 MHz und Variometerabstimmung ausgeführt und deckt den VHF-Bereich 22 - 88 MHz ab. Er ist bestückt mit sieben EF800, sechs E88CC, zwei E180F, einer EF804S und einem Stabilisator StV150/30.
An Betriebsarten sind CW (A1), A2, AM-Telephonie (A3A) und FM-Telephonie (F3E) wählbar.

Die Anlage ist prinzipiell portabel (sechs Traglasten von 60 - 100 kg, Gesamtgewicht 500 kg) und konnte im Feld aufgestellt werden. Der Peileroperator sitzt dann auch einem speziellen Sitz fast auf Bodenhöhe. Eine Zeltplane die in meinen Augen Ähnlichkeiten mit einem Duschvorgang hat, schützt vor dem Unbill der Witterung, zur Erwärmung konnte noch ein Petrolofen "Aladdin" unter die Zeltplane gestellt werden.
Im Feld wird die Anlage mit einem Benzinaggregat MAG 230 V / 400W oder im stationären Einsatz vom Netz betrieben.

Die 1961/2 von Telefunken Berlin konzipierte Anlage wurde in sechs Exemplaren 1962 beschafft und bliebt bis zur Liquidation 1971 im Einsatz.

weitere Lektüre:
d: P-721 auf der Website der Stiftung Hamfu (IgUem)

© 20.5.2012 Martin Bösch