E-603
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überarbeitet am 21.7.2017 |
Der E-45 wurde von den Fliegerabwehrtruppen als Alarmempfänger eingesetzt. Von einem speziellen Sender ("Sender Emil") ausgestrahlte Tonfolgen dienten dazu, den Empfänger im Standbybetrieb bei Ausstrahlungen von Luftlagemeldungen lautzuschalten. Die Frontplatte des Empfängers wird von der querverlaufenden Trommelskala zweigeteilt. Hochfrequenzmässig arbeitet der Empfänger als Einfachsuper: Nach zwei HF-Verstärkerstufen (D1F, D1F)
erfolgt in der Mischstufe (D1F) die Mischung mit dem Oszillatorsignal (D1F) auf
die Zwischenfrequenz von 1600 kHz. Nach zwei ZF-Verstärkerstufen (D1F) erfolgt die
Demodulation in einer D1F, die NF-Vorstufe (D1F) ist noch im Empfängerkasten integriert
und gibt das Audiosignal an die mit zwei DLL21 bestückte Push Pull - Endstufe im Zusatzkasten weiter.
Ein Dank geht am Daniel Jenni, vom dem ich das Gerät erwerben konnte. Der Alarmsender "Emil" konnte über Telephonleitungen fernbesprochen und selektive Alarmsignale
ausgelöst werden. Senderseitig war das Sendermodulationsgerät S 45 Z eingesetzt. Ausgelöst
wurden die Alarmrufe dezentral, mit dem Fernsteuergerät F 45 Z kann der Sender ferngesteuert werden,
es war ein Fernbesprechen (A3), Ferntastung (A2), das Auslösen von Alarmsignalen und
Steuersignalen zum Zurücksetzen der Selektivrufschaltungen vorgesehen. weitere Lektüre: © Martin Bösch 10.6.2007
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