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SE-018/m / Sender
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überarbeitet am 5.5.2012 |
Der Sender der H-Station ist der BC-375-E, der aus einem Grundgerät mit aufklappbarem Deckel, hinter dem die Röhren glühen, und sechs Abstimmeinheiten (Tuning Units), welche jeweils einen Frequenzbereich abdecken, und die ins Grundgerät eingeschoben werden, besteht.
Zur Kurzwellenversorgung des Landes zur Flugzeugführung bestand in den Jahren des Zweiten Weltkriegs grosser Bedarf an leistungsfähigen Kurzwellenfunkstationen. In Ermangelung von Kurzwellensendern mit ausreichender Leistung und Frequenzabdeckung wurden die Bordfunkstationen SCR-287 aus in der Schweiz notgelandeten oder zur Landung gezwungenen amerikanischen Bombern ausgebaut und weitergenutzt. Das Material der amerikanische Funkstation kam zum einen mobil im GMC - Lastwagen als SE-018/m, zum Sender zwei Empfänger mit Netzgeräten aus Schweizer Produktion eingebaut. Zur Vernetzung der verschiedenen Militärflugplätze, welche aufgrund ungenügender Sendeanlagen nicht direkt miteinander kommunizieren konnten, wurden 1944 mehrere Bergfunkstationen eingerichtet, die teils bemannt und teils auch fernbetrieben im Relaisbetrieb arbeiten konnten. Der Sender BC-375-E allein misst 58 x 51 x 23 cm und bringt 23,8 kg auf die Waage,
dazu kommen noch die insgesamt sechs Tuning - Einschübe zu je 6,5 kg, sie decken die Bereiche
1,5-3 MHz (TU-5-B), 3-4,5 MHz (TU-6-B), 4,5-6,2 MHz (TU-7-B), 6,2-7,7 MHz (TU-8-B),
7,7-10 MHz (TU-9-B), 10-12,5 MHz (TU-10-B) und die Langwelle 200-500 kHz /TU-26-B) ab.
Zum Betrieb muss die jeweils passende Abstimmeinheit ins Gerät eingeschoben werden. Im Sender arbeitet eine VT-4-C (entsprechend RCA 211) als Oszillator, zwei Röhren VT-4-C als Modulatorröhren
und eine weitere VT-4-C als Sendeendröhre, sie wird anodenmoduliert; als Mikrophon- / NF-Verstärker
kommt eine VT-25 (RCA 10Y) zum Einsatz. weitere Lektüre: © 3.5.2012 Martin Bösch |