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Flugfunk - Bodenstation WG2
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überarbeitet am 15.5.2012 |
Im Jahre 1944 konnte die Schweiz 12 Stk. Jagdflugzeuge Messerschmitt Bf 109 G
erwerben (im sogenannten "Kuhhandel" im Gegenzug zur Zulassung der Zerstörung
eines in der Schweiz notgelandeten mit dem geheimem Lichtenstein - Funkmessgerät, einer
in Entwicklung stehenden Radaranlage, ausgestatteten deutschen Nachtjägers Bf110
am Boden - die deutsche Seite wollte um jeden Preis verhindern, dass die Anlagen in
die Hände der Alliierten fallen würde).
Nachdem 1943 ein mit einer damals noch geheimen Radaranlage, dem Funkmessgerät
Lichtenstein, ausgerüsteter Nachtjäger Bf110 in der Schweiz hatte notlanden müssen,
setzte die deutsche Seite die Schweiz bis hin zur Androhung eines Luftangriffs
unter Druck. Um jeden Preis sollte verhindert werden, dass die technische Ausrüstung
den Alliierten in die Finger fiel. Mit aus notgelandeten deutschen Jagdflugzeugen ausgebauten FuG16 wurden 1944 zwei Flugfunk - Bodenstationen improvisiert, um zunächst Ausbreitungsversuche anzustellen. Dann kamen diese Stationen mit der Bezeichnung WG2 zur Kommunikation mit den mit dem deutschen Fug16 ausgerüsteten Messerschmitt - Maschinen Bf 109G auf den Flugplätzen Dübendorf und Payerne zum Einsatz. Das Funkgerät FuG16 wurde in einem Stahlrohrrahmen mit dem Umformer, dem Antennenanpassgerät deutscher Herkunft und einem lokal hergestellten Bediengerät montiert. Die Anlagen waren 1944 bis 1947 im Einsatz. Bereits nach kurzer Einsatzdauer von drei Jahren wurden die (wohl infolge Produktion unter Zwangsarbeit- und Kriegsbedingungen) notorisch unzuverlässigen Bf 109G und somit auch die zugehörige Bodenfunkstation im Jahre 1947 liquidiert. weitere Lektüre: © 15.5.2012 Martin Bösch |