Funkgerät SE-102
|
überarbeitet am 31.8.2010 |
Als Nachfolgegerät des nur auf einem Sprechkanal betreibbaren SE-100 entwickelte Autophon die Geräte SE-101 / SE-102, welche sich nur im Frequenzbereich unterscheiden. Bei diesen Klein- oder Patrouillenfunkgeräten sind jeweils 24 Kanäle schaltbar, die gemeinsamen Kanäle 45 und 46 erlauben die gemeinsame Kommunikation zwischen den beiden Typen.
Das Funkgerät SE-102 besteht aus einem 321 x 234 x 87 mm grossen 8,3 kg schweren
Tornister, der auf dem Rücken oder vor der Brust getragen werden kann; zum Betrieb
sind drei Heizbatterien (BA-37 resp. Nr. 10001; 1,5 V) sowie drei Anodenbatterien
(BA-38 resp. Nr. 10103; 103,5 V) notwendig. Mit 1,3 W Ausgangsleistung wird eine Reichweite von 4 km im überbauten Gebiet bis 20 km bei freiliegendem Standort in der Höhe angegeben, die Leistung ist mit jener eines üblichen CB-Funkgeräts vergleichbar. Der Empfänger ist als Einfachsuper ausgeführt, nach zwei HF-Verstärkerstufen (5678 und 1T4) wird das Signal mit dem Signal vom Quarzoszillator (1L6) gemischt und die Zwischenfrequenz von 1200 kHz in zwei ZF-Stufen (1T4, 1T4) verstärkt. Nach der Demodulation (1S5) wird die NF nochmals verstärkt (3S4) und auf den Hörer gegeben.Vom Mikrophon herkommend wird das Signal zunächst verstärkt (1S5, 3S4), mit dem Oszillatorsignal für die Gittervorspannung von V5 (1T4) gemischt und moduliert das im Hauptoszillator (1T4) je nach Stellung des Kanalwahlschalters entstandene und verstärkte (3S4) HF-Signal. In den zwei im Gegentakt arbeitenden HF-Senderöhren (3B4) werden die 1,3 W Ausgangsleistung erreicht. Die Kanäle werden durch Quarze festgelegt, die in einer durch den Kanalwahlschalter betätigten Quarztrommel angeordnet sind, aus diesen Quarzen bezieht der Hauptoszillator sein Signal. Zum Betrieb werden die drei Heizbatterien und die Anodenbatterien ins Bodenfach
eingelegt, da die Anodenbatterien unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt sind,
wird empfohlen, die Batterien alle 6 Stunden im Uhrzeigersinn auszutauschen. Alternativ
war eine Speisung über einen Generator oder ein Netzspeisegerät über den Multipolstecker
vorgesehen. weitere Lektüre: © 30.10.2008 Martin Bösch |