www.armyradio.ch

Funkstation SE-302
Grosse Kurzwellen - Funkstation G1,5K / B-Station
Standard Telephon und Radio AG, Zürich

C. Lorenz AG, Logo
Militärisches Gerät CH
 
Übersicht
synoptische Tabelle
 
Milit. Sendeempfänger
 
SE-1xx: Kleinfunkgeräte
SE-2xx: Tragbare Funkstationen
SE-3xx: Fahrbare Funkstationen
SE-4xx: Motoris. Funkstationen
 
SE-300 / FL 40
SE-301 / FS25
SE-302 / G1,5K
Geräte
Histor. Aufnahmen
SE-303 / G3L
SE-304 / A-Station
 
links
varia / copyright
about / contact

überarbeitet am 24.10.2016

Die Grosse Kurzwellen - Funkstation G1,5K resp. B-Station war die zweite Kurzwellen- Grossstation, welche bei der Schweizer Armee zum Einsatz kam.
Die amplitudenmodulierte Kurzwellenstation mit 1,5 kW Ausgangsleistung wurde um 1935 von der C. Lorenz AG in Berlin - Tempelhof entwickelt und 1937 - 1943 von der Standard Telephon & Radio AG in Zürich gebaut.

Kurzwellen - Funkstation mit Sender & Empfänger,

Sender (C.Lorenz / STR): 1090 - 6700 kHz
Empfänger E-622 (Lorenz EO 509/I): Geradeaus - Empfänger
Empfänger E-601 (Zellweger E41): Superhet
Empfänger E-627 (Autophon E627): Superhet

CW (A1), Telegraphie tönend (A2), Telephonie (A3), Hellschreiben

pout A1 1500 W Oberstrich / 500 W Mittelstrich

 

 

 

Zweiachsanhänger als Stationswagen, Einachsanhänger mit Drehstrom - Generator (380 V, 50 Hz, 15 kVA) zum Betrieb mit Benzinmotor 22 PS

Funkstation G1,5K Die Funkstation besteht auf dem zweiachsigen Stationswagen und einem Maschinenwagen (2200 kg), in welchem ein Viertakt - Benzinmotor Phaenomen einen 15 kVA Drehstromgenerator zur Stromversorgung antrieb. Dem ganzen Anhängerzug wurde üblicherweise ein Saurer-Lastwagen vorgespannt, mit den zwei Anhängern war die Manövrierfähigkeit nicht ganz leicht.

Funkstation G1,5K Funkstation G1,5K
Ordonnanzmässig aufgestellte Funkstation G1,5K mit dem Stationswagen und und dem Maschinenwagen zur Stromversorgung antrieb. Als Sendeantenne dient der 25 m hohe Teleskop - Kurbelmast, der abgespannt werden muss. Die Funkstation benötigt ausreichend Stellfläche, ein kleines Fussballfeld musste für die Funkstation inkl. der Mastabspannungen schon bereitgestellt werden.

Die G1,5K / SE-302 blieb für die Verbindungen zwischen grossen Truppenkörpern jahrzehntelang im Dienst, in der Regel wurden in der Kanzlei vorbereitete Meldungen auf Lochstreifen zur Station gebracht und dort telegraphisch übermittelt.
Nach diversen Aufrüstungen wurde die G1,5K erst 1970 ausser Dienst gestellt und durch die Funkfernschreibstation SE-415 mit dem KFF abgelöst.

weitere Lektüre:
d: Dokumentation Funkstationen der Armee
d: Das Fernmeldematerial der Schweizerischen Armee seit 1975, R.J.Ritter, Folge 1
d: SE-302 / G1,5K / B-Station auf der website www.hamfu.ch der IgUem
d: Die grosse 1,5 kW - Funkstation, Regl T 179d

© 22.12.2011 Martin Bösch