United States Army Signal CorpsReceiver R-648 / AN/ARR-41 |
überarbeitet am 15.3.2011 |
Der R-648 / AN/ARR-41 ist ein in Leichtbauweise ausgeführter Kurzwellenempfänger, der technisch auf dem dem legendären R-390 Doppel- / Dreifachsuperempfänger basiert. Das Gerät kam in Flugzeugen zum Einsatz.
Zum Einsatz im Flugzeugen wurde eine Leichtbauversion als kleiner Bruder des Collins - Flaggschiffs R-390 entwickelt. Das Gerät steckt in einem 43,2 x 17,8 x 33 cm grossen Aluminiumgehäuse. Die Bedienelemente
und auch die Anschlüsse, der BNC-Antennenanschluss und die 6,3 mm Klinkenbuchse
sowie die Sicherungshalter finden sich an der Vorderseite. Der Empfänger deckt den Bereich von 190 - 550 kHz (das in den USA gebräuchliche Flugfunkbakenband) sowie den Kurzwellenbereich 2 bis 25 MHz in 4 Bändern ab. Die Empfangsfrequenz kann direkt an einem mechanischen Zähler (mechanisch digital), der ähnlich einem Kilometerzähler aufgebaut ist, abgelesen werden. Das Langwellen- und die vier Kurzwellenbänder (2 - 3.999 / 4 - 7.999 / 8 - 15.999 / 16 - 24.999 MHz) werden mit dem linken Drehknopf BANDSWITCH und die Kilohertzstellen von 000 - 999 mit dem rechten Drehknopf unterhalb der Frequenzanzeige eingestellt, 200 Hz - Marken zur Feinabstimmung ermöglichen eine maximale Ablesegenauigkeit bis 100 Hz. Ein Eichmarkengeber, der in der Position CAL des Btriebsschalters aktiviert ist, erlaubt es, die Frequenzanzeige des Empfängers nachzugleichen. Zum Empfang wird nun der Hauptschalter POWER in die ON - Position
gebracht, der Betriebsartenschalter in die Position VOICE.
Die Frequenz wird nun mit den MHz und kHz - Drehknöpfen eingestellt. Mittels zahlreicher
über Zahnräder bewegten Synchronisationsscheiben werden die Vorkreise
mitabgestimmt, diese mechanisch realisierte mitlaufende Vorselektion gibt dem Empfänger seine
Spiegelfrequenzsicherheit und Grosssignalfestigkeit. Anspruchsvoll ist die Versorgung des Empfängers, wozu ein ausreichend starkes 28 V-Netzteil notwendig ist, der R-648 verfügt nicht über einen Lautsprecher, an der 6,3 mm Klinkenbuchse kann ein Kopfhörer eingesteckt werden. weitere Lektüre: © Martin Boesch |