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Albiswerk Zürich / Telefunken Albis

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überarbeitet am 16.12.2011

Die Protos Telephonwerke AG, 1913 in Glarus gegründet, wurde nach finanziellen Schwierigkeiten 1922 von Siemens & Halske, Berlin, gekauft und 1924 in Telephonwerke Albisrieden umbenannt, das Unternehmen weitet seine Aktivitäten von der Telephontechnik auch auf die militärische Fernmeldetechnik aus.

Siemens und AEG gründen 1932 eine Zweigniederlassung der Telefunken GmbH in Zürich, welche den Firmensitz an den Telephonwerken Albisrieden hat.
Telefunken wurde 1903 von Siemens & Halske und der AEG als gleichberechtigen Partnern als Gesellschaft für drahtlose Telegraphie GmbH, System Telefunken, gegründet und entwickelte Geräte für den Schiffsfunk, kommerziellen und militärischen (Kurzwellen-) Weitverkehr.

Mit der Eingemeindung von Albisrieden erfolgt 1935 die Umbenennung in Albiswerk Zürich AG, neben Telephonmaterial werden auch Rundfunkgeräte gefertigt. Da Telefunken auch geräte für die deutsche Wehrmacht fertigt, werden die "Telfonwerke" auf die Schwarze Liste gesetzt, Deutschland antwortet mit einen Boykott. 1941 erfolgt die Trennung von Telefunken. Die neuen Geräte tragen den Namen Albis und daneben Siemens als Hinweis auf die Vertriebsfirma. Im Rahmen der Arisierung geht Telefunken in Deutschland in den alleinigen Besitz der AEG über.

Um 1945 stellt AWZ einige Typen von Schlüsselröhren her, unter der Bezeichnung Siemens - Albis wird die Produktion wieder aufgenommen, 1953 dann die Produktion von Heimradios eingestellt, ein UKW-Vorsatzgerät und die Anstrengung zur Entwicklung eines eigenen TV-Empfängers (AlDePa) bleiben ohne grossen wirtschaftlichen Erfolg.
1955 wird die Telefunken Zürich AG in die die Albiswerke Zürich (AWZ) übergeführt.

Im Albiswerk werden zukünftig Telephonanlagen, Personensuchanlagen, HF-Telephonrundspruchempfänger und militärisches Übermittlungsgerät hergestellt.
Heute firmiert der Betrieb als Siemens Schweiz AG.

weitere Lektüre:
d: Albiswerk Zürich / Telefunken Albis im www.radiomuseum.org
d: Firmengeschichte Siemens Albis im www.siemens.ch

© Martin Bösch, 22. Dez. 2011