überarbeitet am 6.5.2012
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Ein vergleichbares Warnfunknetz wie das in den sechziger Jahren in den USA
installierte "Alert and Warning Net" wurde in der Schweiz nach 1961 ebenfalls
eingerichtet.
Es kamen dazu Hochleistungskurzwellenstationen und Empfänger E-627 zum Einsatz.
Allerdings wurde eine Grosszahl der Meldungen verpasst, da die Empfänger
ohne Stummschaltung wegen dem dauernden Rauschen auf dem leeren Kanal oftmals
leise gedreht wurden und im Nachrichtenbüro zum gegebenen Zeitpunkt der
Aussendungen niemand daran dachte, den Empfänger wieder aufzudrehen.
Im "Alarmnetz" mit den Empfängern E45 war zwanzig Jahre früher bereits die
Möglichkeit einer Stummschaltung der Empfänger in Sendepausen und die Lautschaltung
durch ein Selektivrufsystem realisiert worden.
Weil zur Zeit der Beschaffung kein kommerziell erhältliches System die Anforderungen
erfüllte, schrieb die GRD die Beschaffung öffentlich aus, den Zuschlag erhielt
das System S510/E646 von Zellweger, Uster. Bis Ende 1973 sollten ein Sender und
fünf Empfänger als Prototypen bereitstehen, erst nach verschiedenen Nachbesserungen
wurde das System 1978 zum Einsatz bei der Truppe abgenommen und in den Achzigerjahren
eingeführt.
Allerdings hatte zwischenzeitlich die Richtstrahlkommunikation der Kurzwelle
als Haupt - Verbindungstechnik zwischen Truppenkörpern den Rang abgelaufen, so kam
das Rundspruchsystem S-510 lediglich im Luftlage - Reportagenetz der Flieber/Flab-Truppen
zum Einsatz.
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Kurzwellensender,
Frequenzeinstellung mit dekad. Schaltern, Einstellgenauigkeit 1 kHz,
Frequenzbereich 2 - 11,9999 MHz
A3E, A3JU / A3JO unteres / oberes Seitenband, F2B Selektivrufsystem
pout 400 Watt A3J
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Sensitivität
Selektivität
im Standardeinsatz Betrieb mit einer Dipolantenne mit einem Zentralmast
und dem automatischen Antennentuner AG-510/430.
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Der Rundspruchsender S-510 kam im Luftlage - Reportagenetz betrieben von
den Flieger- Flabtruppen der Schweizer Armee zum Einsatz. In den Nachrichtenbüros der
Kommandoposten kam der zugehörige Empfänger E-646 zum Einsatz, im Normalbetrieb
ist der Empfänger stummgeschaltet, vom Bediengerät des Runspruchsenders können
Nachrichten an alle Empfänger oder an eine von acht schaltbaren Gruppen gesendet
werden. Als Betriebsarten sind Am- oder SSB-Aussendungen möglich.
Das gesamte Rundspruchsendesystem besteht aus dem Sender - Bediengerät
BG-510, welches mit dem meist an einem abgesetzten Standort betriebenen Sender
über ein (Feld)telephonlinie verbunden ist.
An der Sendestelle kommen der eigentliche Sender S-510, das dazugehörige
Netzspeisegerät SG-510 und das automatische Antennenabstimmgerät AG-510/430
zum Einsatz.
Das Mikrophon der Sprechstelle wird mit dem Sender - Bediengerät BG-510 verbunden,
dort wird auch die Frequenz und ggf. die Gruppenrufadresse gewählt. Der Sender
wird innert weniger Sekunden vollautomatisch auf die entsprechende Sendefrequenz
abgestimmt.
Der dazugehörige Empfänger E-646 ist in einem sehr
ähnlichen Design ausgeführt und stammt ebenfalls von Zellweger AG, Uster. Im
Selektivrufbetrieb stummgeschaltet kann er mit einem Batteriesatz mehrere
Tage lang betrieben werden.
weitere Lektüre:
d: Empfangsanlage E-646
d: Website of IgUem
© 18.12.2010 Martin Bösch
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