Richtstrahlstation UKR / RB
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überarbeitet am 24.11.2012 |
Die ab 1947 von der Brown Boveri Cie., Baden, entwickelte Mikrowellen - Richtfunkstation UKR
wurde zur ersten "echten" Richtfunkstation der Schweizer Armee.
Die Richtstrahl - Grossanlage wurde von Brown Boveri, Baden, ab 1947 entwickelt und ging von 1952 bis 1957 in Produktion. 1969 kam ein Schlüsselzusatz zur Sprachverschlüsselung zur Ermöglichung qualifizierter Verbindungen dazu. Die gesamte Anlage besteht aus fünf Geräteschränken, vier davon mannshoch. Im ersten Schrank findet sich der eigentliche Sendeempfänger, im zweiten kleineren die Sprechausrüstung für den Dienstkanal, über den die Bedienmannschaften zweier Stationen die Inbetriebnahme absprechen und vorbereiten konnten. Im dritten Schrank ist der Multiplexer untergebracht, in dem die verschiedenen Telephoniekanäle mittels Zeitmultiplex / Impulslagemodulation zusammengeführt wurden, im vierten erfolg die Demodulation, d.h. aus dem gemischten Signal, welches die verschiedenen Telephoniesignale nach Durchlaufen des Multiplexers enthält, werden die einzelnen Kanäle extrahiert und den Ausgängen resp. dem richtigen Empfänger zugeordnet. Im letzten abschliessbaren Schrank sind die Schlüsselmodule für den Sprachverschlüsselungsbetrieb für alle Sprachkanäle enthalten. Mit dem von Hasler AG, Bern, gelieferten Mehrkanalgerät MK-21 konnte ein Telephoniekanal für 12 Fernschreibkanäle eingesetzt werden. Im Sender - Empfängerschrank findet sich ganz oben der Empfänger. Die Anlage wurde als UKR fix, beispielsweise in Höhenanlagen eingesetzt, alternativ konnte die 11 Kanalversion RB 1111/m mobil auf einem Geländelastwagen in Einsatz kommen, der 1,4 oder 1,8 m Spiegel wurde auf dem Fahrzeugdach montiert.
1990/4 wurden die UKR-Anlagen demontiert und durch die leistungsfähige solid state - Station SE-915 ersetzt. weitere Lektüre: © 25.11.2012 Martin Bösch |