Der VHF-Empfänger Telefunken E 149 Uk/1 war unter der Bezeichnung E-642
bei der Schweizer Armee im Einsatz, sieben Geräte wurden zum Einsatz bei der
EKF angeschafft.
Der Telefunken E 149 Uk/1, der in der Schweizer Armee unter der Bezeichnung
E-642 eingesetzt wurde, wurde als Teil einer Reihe von VHF-UHF-Empfängern um 1957
entwickelt und 1960 beschafft, sieben Geräte zum Einsatz bei der EKF.
Der 16 Röhren - Einfachsuperhet besteht aus einem Tunereinschub (HF-Teil), der frequenzbestimmend ist
und dem Grundgerät E 148/149, in den die ZF von 10,7 MHz weiterbearbeitet wird.

Im E-642 kommt der Tunereinschub 65 - 175 MHz zum Einsatz, der gesamte Bereich
wird in einem Band abgedeckt. Nach zwei abgestimmten HF-Vorstufen (E88CC, EF80)
wird im Mischer E88CC auf die Zwischenfrequenz von 10,7 MHz umgesetzt. Das Oszillatorsignal
kann entweder vom durchstimmbaren VFO (EF80), einem Quarz (Arbeitsfrequenz + 10,7 MHz, E88CC) oder
einem externen hochstabilen Oszillator stammen.
Im Grundgerät wird die ZF von 10,7 MHz in sechs Stufen (alle EF80) verstärkt,
die ZF-Bandbreite beträgt +/- 12,5 kHz.
Danach gelangt das Signal zur Demodulation, in AM (A3) kommt eine Halbleiterdiode OA161
zum Zug, zum CW-Empfang (A1) wird ein BFO (E88CC) zugeschaltet, im FM (F3)- Demodulator
arbeitet eine E88CC im Limiter und zwei Dioden OA172 im Diskriminator.
Ein weitere E88CC kommt im AGC-Verstärker und in der NF-Endstufe zum Einsatz,
neben dem Lautsprecher sind Anschlüsse für den Kopfhörer, ein ZF-Ausgang von
10,7 MHz und ein Breitband-ZF-Ausgang zum Anschluss des Panoramasichtgeräts
PaG148 direkt an den Ausgang des HF-Teils vorhanden.
Das Gerät arbeitet an Spannungen von 110 - 240 V, die stabilisiert sind (STV 150/30).
Die Tischversion misst im Stahlblechgehäuse 55 x 20,2 x 38,4 cm und bringt
40 kg auf die Waage.
© Martin Bösch 30.6.2012